Am 16. April gab ich mein erstes Wohnzimmerkonzert im Ars Musica. Ich hatte zuvor ein paar private Konzerte in meinem Musikzimmer gegeben, meine Gäste und ich fanden das sehr schön. Darum wollte ich einen Weg finden, diese Stimmung auch in öffentliche Konzerte zu bringen.
Das Theater im Stemmerhof in Sendling schien mir dafür wunderbar geeignet, weil es nicht so groß ist und eine schöne Atmosphäre bietet. Um diese noch etwas persönlicher zu gestalten, hatte ich noch ein paar „Gäste“ aus meinem richtigen Wohnzimmer mitgebracht: ein Gemälde von einem Maler aus Berlin und ein paar Weine, die ich einfach gerne mit meinen Gästen teile. Jeder Besucher soll sich nämlich so fühlen, wie wenn ich ihn zu mir nachhause eingeladen hätte. Dazu gehört, dass man beim Zuhören ein Getränk genießen kann und dass es keine Berührungsängste zwischen Publikum und Musikern geben soll.
Für mich gehört es dazu, meinen Gästen etwas Einblick in das „Drumherum“ eines Stückes zu geben. Hier freue ich mich auch auf direkte Rückmeldungen, denn für mich sind die Informationen, die ich weitergebe, ganz normales Alltagswissen.
Ich fand es einfach schön in diesem kleinen familiären Rahmen ein Konzert zu spielen. Darum setze ich die Reihe gerne fort, auch wenn der private Umgang für manche Gäste ungewohnt war ... Ich hätte mir ein paar mehr Reaktionen von den Zuhörern gewünscht – mehr Mut zum Nachfragen und Antworten. Aber was nicht war, kann ja noch werden!